Das Finale wurde als Teamsprint mit Massenstart ausgetragen. Nach den 750 m Schwimmen mussten sich die Teammitglieder sammeln und gemeinsam den Rest des Rennens (20 km Rad + 5 km Lauf) absolvieren. Windschattenfahren untereinander war erlaubt, aber nicht zwischen den Teams. Wie immer bei Teamrennen spielten taktische Überlegungen eine nicht unwesentliche Rolle.
Sturmböen und heftige Regenschauer verwandelten die Ufer des Elfrather Sees in eine Sumpflandschaf, als zunächst für die Männer um 15.15 Uhr der Startschuss fiel.
Die schwierige Aufgabe war im Startgewühl die schwächeren Schwimmer etwas abzuschirmen und ihnen solange wie möglich Wasserschatten zu geben. Schließlich war die Schwimmzeit des langsamsten im Team die entscheidende. Das gelang erstaunlich gut und Robert Scheibe, Bartosz Smeda, Norman Fenske, Hendrik Grosser und Ian Manthey gingen bereits mit ca. 40 Sekunden Rückstand auf die starken Hildesheimer und direkt hinter Mitteldeutschland auf die Radstrecke. Jetzt kam Hendriks großer Auftritt. Er sollte die Radlokomotive sein und den Zug nach vorne starten. Das übernahm er mit gewohnt gnadenlosem Antritt und nach der ersten Runde (10 km) waren es nur noch 15 Sekunden nach vorne. Das blieb dann so bis zum Laufen. Jetzt wurde es richtig spannend und es wurde gleich ausgangs der Wechselzone ein unglaubliches Lauftempo angeschlagen! Nach der ersten von 2 Laufrunden war die Lücke zu Hildesheim geschlossen und Mitteldeutschland war deutlich zurückgefallen, aber konnte das mörderische Tempo auch gehalten werden? Es konnte!!! Auf der 2.Laufrunde konnte zwar PV Witten noch vorbeiziehen, aber Hildesheim war knapp 100 m distanziert worden und es reichte in der Tageswertung für Platz 5.
Die Damen von A3K gingen gewohnt mutig mit 3 Starterinnen ins Rennen. Joyce Moewius, Anna Schwedler und Patricia Jaehnz waren diesmal dabei. TuS Neukölln II starteten mit Claudia Kratzenstein, Antje Ungewickell, Agnes Lukasiewicz und Marina Klemm. Erwartungsgemäß kamen beide Teams am Ende der Konkurrenz aus dem Wasser. Der Rückstand auf die Hauptkonkurrentinnen um Platz 3 aus Kiel und Bielefeld betrug anfangs der Radstrecke schon 1:40 min. Beide Teams konnten sich mit guten Radleistungen an die Konkurrenz heranarbeiten. Allerdings konnten die Kielerinnen ihren Vorsprung ausbauen. Als Neunte und Zehnte ging es schließlich zum Laufen. Die A3K-Damen sicherten ihre Platzierung währen die TuS-Damen eine unglaubliche Aufholjagd starteten. Team für Team wurde eingesammelt und es ging unaufhaltsam nach vorne.
Mit deutlich bester Laufzeit kam am Ende noch Platz 3 heraus! Die Kielerinnen kamen ca. 30 Sekunden früher ins Ziel und konnten sich daher in der Tabelle noch vorbeischieben. In der Abschlusstabelle reichte es aber für einen vielleicht undankbaren aber insgesamt doch tollen 4.Platz!
Die Männer zogen in der Tabelle an Mitteldeutschland und Hildesheim vorbei, mussten aber ihrerseits die Tagessieger von Asics Witten II vorbeilassen. Da aber auch dieses Team eine zweite Mannschaft ist reichte der 4.Platz in der Abschlusstabelle zur Aufstiegsberechtigung in die 1.Bundesliga!
Joachim Herrgesell