Am Samstag, 22. Juni 2013, fand am Schliersee in den Alpen der 2. Saisonwettkampf der 1. Bundesliga – Triathlon – statt. Für den TuS Neukölln Berlin gingen fünf junge ambitionierte Athleten, Ian Manthey, Norman Fenske, Niklas Gärtner, Dominic Kugler und Neuzugang Florian Seifert an den Start.

Anders als in den vergangenen Jahren erwartete die Triathleten am Wettkampftag keine klassische Kurzdistanz (1500m Schwimmen – 40km Rad - 10km). Um dem Rennen mehr Dynamik und Spannung zu verleihen und die WCS-Athleten (WCS – World Championship Serie) für Kitzbühel zu schonen, hatte man sich dazu entschlossen, die Schwimmstrecke auf 1000m zu verkürzen. Auch die Laufstrecke wurde von zehn auf sieben Kilometer reduziert. Unverändert mit 40 km blieb hingegen die Radstrecke, die Jahr für Jahr das absolute Highlight bildet.

Mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung holte sich das EJOT Team Buschhütten vor dem Stadtwerke Team Witten und dem Software AG Team DSW Darmstadt den Tagessieg beim Alpen Triathlon am Schliersee. Kampflos gab sich die Konkurrenz und auch der TuS Neukölln Berlin allerdings nicht geschlagen. Nach einem guten Saisonstart und einem Platz 14 in der Rangliste der 1. Bundesliga Herren, wollte unsere Mannschaft diesen Wettkampf nutzen um anzugreifen und Plätze gutzumachen.


Nach den 1.000 Metern Schwimmen kam das Feld der Top-Favoriten, darunter auch Niklas Gärtner vom TuS Neukölln Berlin, fast geschlossen in die Wechselzone und stürmte auf die Radstrecke. Eine Radstrecke, die zu den härtesten und anspruchsvollsten im europäischen Kurzdistanz-Triathlon gehört. Will Clarke (GBR) und Steffen Justus vom EJOT Team Buschhütten forcierten das Tempo in der ersten Radgruppe. Mehr als 20 Kilometer führte der deutsche Nationalkader-Athlet, Steffen Justus, das Männerfeld an. Die zweite Radgruppe um Ian Manthey fuhr allerdings schon nach sieben Kilometern auf das Feld der Top-Favoriten auf. Etwas später folgte die dritte Radgruppe in der sich Norman Fenske, Dominic Kugler und Florian Seifert befanden.

Am legendären Anstieg zum Spitzingsattel drehte dann Thomas Springer, der sich 2009 am Schliersee den deutschen Meistertitel sichern konnte, richtig auf und übernahm die Führung des Feldes. Seinem Tempo konnten nur Ivan Vasiliev (RUS) und Jonas Schomburg vom Stadtwerke Team Witten folgen. Diese drei wechselten als erste in die Laufschuhe.

Das 40 Mann große Hauptfeld mit vier unserer Berliner Athleten Ian Manthey, Norman Fenske, Dominic Kugler und Florian Seifert (Niklas musste wegen Radproblemen die Gruppe ziehen lassen), kämpfte sich gemeinsam den Spitzingsattel hoch. Bis auf Ian fuhren alle Athleten den Berg zügig an. Ian ließ die Gruppe ziehen, holte allerdings die Spitze des Feldes auf den letzten vier Kilometern des Schlussanstieges wieder ein und ließ so manchen Athleten hinter sich. Norman und Dominik spielten hier ihre Radstärke aus und zogen ihr hohes Anfangstempo bis zum Ende durch. Beide kamen vor Ian und Florian in die Wechselzone. Aber schon innerhalb der ersten Laufrunde überholte Ian, Norman und Dominik und kam schließlich als 24ter mit der 5. besten Laufzeit an diesem Tag - nur zwei Sekunden langsamer als der frischgebackene Kurzdistanz-Europameister Ivan Vasiliev (RUS) - ins Ziel. Nur 35 Sekunden später erreichte Norman als 35ter das Ziel und weitere 33 Sekunden später sprintete Dominic als 40ter über die Ziellinie. Als 55ter beendete Florian das Rennen und Niklas kam als 71ter ins Ziel.

Mit Tagesbestzeit auf der sieben Kilometer langen Laufstrecke konnte sich Laurent Vidal im Ziel über den zweiten Sieg in Folge am Schliersee freuen. Auf Platz zwei und drei folgten Will Clarke und der frischgebackene Europameister Ivan Vasiliev. Auf dem vierten Platz erreichte der 19-jährige Jonas Schomburg vom Stadtwerke Team Witten das Ziel.

Das Team des TuS Neukölln Berlin hat am Samstag Großartiges geleistet und sich einen hervorragenden 10. Platz erkämpft. In der Gesamtplatzierung der Tabelle rutschen wir damit zwei Platzierungen nach oben und belegen nun Rang 12.

Es war ein aufregender Wettkampftag in einer atemberaubenden Landschaft. Die rundum exzellent organisierte Veranstaltung machte die Wettkämpfe an diesem Tag für Athleten und Zuschauer zu einem wahren Erlebnis und Highlight.

Teamfoto