PRESSEMITTEILUNG
DTU: Landesverbände schließen Bayerischen Triathlon Verband (BTV)
einstimmig aus der Deutschen Triathlon Union (DTU) aus
Auf einem außerordentlichen Verbandstag der Deutschen Triathlon Union (DTU)
haben die zwölf anwesenden Landesverbände in Frankfurt am Main den
Bayerischen Triathlon Verband (BTV) heute einstimmig aus der DTU
ausgeschlossen.
Der Verbandstag war durch das Präsidium der DTU auf Antrag von
14 Landesverbänden einberufen worden. Die Landesverbände begründeten ihren
Antrag auf den Ausschluss damit, dass der BTV seine satzungsmäßigen
Beitragspflichten als einziger Landesverband nicht vollständig anerkennt.
In der Summe geht es um etwa 50.000 EURO ausstehende Beiträge aus den Jahren
2009 bis 2011. Ausdrücklich hatten die Landesverbände bereits in ihrem
Einberufungsantrag erklärt, dass der heute beschlossene Ausschluss in keinem
Zusammenhang mit den vom BTV gegen die DTU geführten Rechtsstreitigkeiten
stünde.
Die Auswirkungen des heutigen Beschlusses für die DTU, den BTV und
insbesondere die Vereine und Sportler in Bayern können heute noch nicht
abschließend bewertet werden. Sowohl Startpässe als auch sämtliche weitere
Strukturen, wie zum Beispiel die auf Bundesebene betriebene
Nachwuchsförderung, bleiben Athleten und Vereinen des BTV damit einstweilen
verwehrt. Auch Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften, die einen Startpass
erfordern, sind für bayerische Triathleten damit zunächst nicht mehr möglich.
„Die Konsequenzen für den Triathlon in Bayern sind verheerend“, äußerte sich
Engelhardt, der sich als einziger der Stimme enthielt und auch während der
Versammlung noch versucht hatte zu vermitteln.
Ausdrücklich betonte Engehardt, dass der Weg zurück in die DTU dem BTV noch
nicht verschlossen sei und er alles daran setzen werde, auch die bayerischen
Athleten wieder in die Gemeinschaft zurückzuholen. Er sei dem
bayerischenLandesverband sehr verbunden und hob auch die besonderen
Leistungen durch und aus diesem Landesverband in der Vergangenheit hervor.
Darin ist er sich mit den Landesverbänden einig, deren Sprecher Björn Steinmetz
sagte: „Dies ist ein klares und geschlossenes Zeichen an die Führung des BTV, wie
alle weiteren Mitglieder der DTU bestehendes Satzungssrecht zu akzeptieren. Wir
leben in einer Demokratie, in der man nicht Regeln bricht, um sie zu ändern.“ Auch
er verdeutlichte, dass der BTV auch weiter in der Gemeinschaft der DTU herzlich
willkommen sei. „Letztlich haben es die bayerischen Vereine selbst in der Hand,
auf dem Verbandstag des BTV im Oktober zu entscheiden, welchen Weg sie künftig
gehen wollen”, legt Steinmetz dar, dass die Landesverbände und die DTU hier auf
einer Linie liegen.