Das hatten wir doch erst! Ein mulmiges Gefühl beschlich alle Beteiligten angesichts der sintflutartigen Regenfälle im Vorfeld des Rennens. Einige heikle Stellen hatte auch dieser Radkurs zu bieten. Umso größer waren die Befürchtungen bei Regen. Zum Glück ließ der Regen zu Rennbeginn nach und die schlimmsten Befürchtungen legten sich. Leider auch einige Athleten aus dem Berliner Team.
Am Start waren Dominik Kugler, Norman Fenske, Bartosz Smeda, Niklas Gärtner und Cornelius Theus mit seinem 1.Auftritt in der obersten Triathlonliga.
Wie schon in Darmstadt erfolgte der Start vom Ponton. Die Neuköllner Jungs wurden gemäß Tabellenstand in der Mitte platziert.
Niklas konnte bis zur 1.Boje auf ca. Hälfte der Schwimmstrecke weit nach vorne schwimmen, blieb aber dort im Getümmel stecken und verlor dort den Anschluss nach ganz vorne. So kamen das Team ziemlich kompakt innerhalb von 18 Sekunden aus dem Wasser. Diese kleine Differenz hatte aber große Wirkung. Niklas landete nach einer Runde in einer ca. 25 köpfigen Verfolgergruppe. Norman und Dominik befanden sich nach einer Radrunde bereits mit wachsendem Rückstand eine Gruppe dahinter. Noch weiter hinten folgten Bartosz und Cornelius. In der nächsten Runde lief es gar nicht gut für die Berliner. Mit Dominik und Cornelius hatten gleich 2 Athleten Bodenkontakt. Sie konnten zwar das Rennen fortsetzen aber eben deutlich weiter hinten.
Auf jeden Fall muss man mal festhalten, dass die Moral der Truppe vorbildlich ist. Trotz des inzwischen schon überdurchschnittlichen Sturzpechs hat noch keiner aus dem Team jemals ein Rennen aufgegeben und ist jeweils mit vollem Einsatz bis ins Ziel. Das ist nicht in allen Teams so!
Niklas kam wie schon in Darmstadt als erster Berliner(Platz 30) ins Ziel und hat sich inzwischen zum Topscorer entwickelt.
Norman hat nach längerer Durst(oder Hunger?)-strecke über "Kampf zum Spiel gefunden" und war mit seinem 39.Platz sehr zufrieden.
Dominik auf 41. lief noch mit bewundernswerter Moral eine Riesenlücke zu und holte sich noch etliche Athleten aus der vor ihm befindlichen Gruppe.
Bartosz läuferisch verbessert auf Platz 51 und Cornelius im 1.Rennen mit starken Schmerzen auf Platz 65.
Unter den gegebenen Umständen muss man den 10.Platz der Teamwertung als Erfolg sehen. Für die kommenden Rennen in Hannover (02.09.) und Schliersee (08.09.) ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.